1. Aus dem Gemeinderat:
a) Neuer Gemeinderat
b) Rechnungsabschluss 2003
c) Straßenbauvorhaben 2004
d) Parkverbot für LKW und LKW-Anhänger
2. Pflege öffentlicher Flächen
3. Bundespräsidentenwahl
4. Pensionsvolksbegehren
5. Ehrung
6. Röntgenzug
7. Faschingssitzungen
8. Faschingsumzug 2004
9. Kultur- und Dorferneuerungsverein
10. Rotes Kreuz Kirchschlag
11. Männergesangverein Kirchschlag
12. Neues von unseren Pfadfindern
13. Polytechnische Schule Kirchschlag
14. NÖ BHW
15. Aus Kirchschlags Vergangenheit
16. Sparkasse Kirchschlag unterstützt unsere sportlichen
Hauptschüler
17. USC Sparkasse Kirchschlag - Jahreshauptversammlung/Frühjahrstermine
18. Facharzt Dr. med. Dieter Tacina
19. Vortrag über Mineralmedizin und Analytik
1. Aus dem Gemeinderat
a) Neuer Gemeinderat
Herr Paul Kogelbauer hat mit Wirkung vom 21.1.2004 sein Mandat als Gemeinderat
zurückgelegt. Sein Nachfolger wurde Herr Georg Seidl, welchem ich bei der
Gemeinderatssitzung vom 16.2.2004 das Gelöbnis abnehmen konnte. Ich gratuliere
Herrn GR. Georg Seidl zu diesem Amt und bin sicher, dass er es zum Wohle aller
Kirchschlager voll ausfüllen wird.
Die durch das Ausscheiden von Herrn Paul Kogelbauer frei gewordenen Funktionen
in diversen Organisationen wurden vom Gemeinderat neu besetzt. Herr Franz Pürrer
jun. wurde zum Mitglied der Tourismuskommission und zum Vertreter im Tourismusverband
Bucklige Welt bestellt und Herr Stadtrat Erwin Resch zum Vertreter im Abwasserverband
Lockenhaus und zum Mitglied des Müllausschusses.
Ich wünsche beiden Herrn ein erfolgreiches Wirken in den jeweiligen Gremien.
b) Rechnungsabschluss 2003
In seiner Sitzung am 16.2.2004 konnte ich dem Gemeinderat den Rechnungsabschluss
für das Haushaltsjahr 2003 vorlegen. Diesem wurde ohne Gegenstimme die
Zustimmung erteilt. Ich kann Ihnen berichten, dass trotz sinkender Einnahmen
es durch sparsames Wirtschaften möglich war, den ordentlichen Haushalt
ausgeglichen abzuschließen und noch € 34.237,70 dem außerordentlichen
Haushalt zuzuführen.
In der Folge finden
Sie die einzelnen Rechnungsabschlusssummen, unterteilt nach Gruppen, aufgelistet.
Rechnungsabschluss
2003 Euro
|
||||
|
||||
Vertretungskörper und allgemeine Verwaltung |
24.199,28
|
426.550,83
|
||
Öffentliche Ordnung und Sicherheit |
185.258,87
|
219.760,60
|
||
Unterricht, Erziehung, Sport und Wissenschaft |
89.304,21
|
589.668,71
|
||
Kunst, Kultur und Kultus |
247.405,85
|
334.144,00
|
||
Soziale Wohlfahrt und Wohnbauförderung |
-,--
|
281.187,75
|
||
Gesundheit |
-, --
|
381.106,28
|
||
Straßen- und Wasserbau, Verkehr |
22.748,85
|
181.930,35
|
||
Wirtschaftsförderung |
-,--
|
54.995,76
|
||
Dienstleistungen |
979.164,73
|
1.094.401,65
|
||
Finanzwirtschaft |
2.196.227,84
|
180.563,70
|
||
Summe |
3.744.309,63
|
3.744.309,63
|
Rechnungsabschluss
2003 außerordentlicher Haushalt: Gesamtsumme aller Vorhaben: in Einnahmen
und Ausgaben Euro 531.824,49
|
14. NÖ. BHW
Das Bildungs- und Heimatwerk Kirchschlag lädt im Jahr 2004 unter dem Motto:
"Bildung auf Rädern" zu folgenden Veranstaltungen ein:
1. Besuch beim neuen EU-Nachbar:
Ungarn - Ödenburg (Sopron) am Donnerstag, 6 .Mai 2004 Abfahrt: 8.25 Uhr
beim Postamt Kirchschlag Rückkunft: abends Stadtbesichtigung und Führung durch
das Zentrum, Möglichkeit zum Mittagessen, Nachmittag evtl. Besuch des Schosses
Esterhaza in Fertöd oder des Schlosses Szechenyi in Nagy-Czenk
Fahrpreis: € 10,-- pro Person Reisepass erforderlich.
2. Fahrt nach Pressburg
in die Slow. Nationaloper am Dienstag, 11. Mai 2004 "Der Bajazzo" von
R. Leoncavallo "Cavalleria rusticana" von P. Mascayni Eine Führung durch das
historische Zentrum der slowakischen Hauptstadt ist eingeplant. Ein gültiger
Reisepass ist erforderlich! Busfahrt + Opernkarte + Stadtführung € 46,-- pro
Person
Abfahrt: 12.15 Uhr vor dem Gasthof Kogelbauer
Rückkunft: nach 24.00 Uhr
3. Fahrt nach Gutenstein
zu den Raimundspielen "Der Diamant des Geisterkönigs" am Samstag, 31. Juli
2004. Vorgesehen ist der Besuch des Waldbauernmuseums in Gutenstein.
Abfahrt: 13.30 Uhr vor dem Gasthaus Kogelbauer Rückkunft:
24.00 Uhr Busfahrt und Theaterkarte € 47,--
4. Fahrt in die Operettenmetropole Baden "Die goldene Meisterin" von
Brammer und Grünwald. Gang durch den Kurpark und die Biedermeierstadt Baden.
Abfahrt: 16.15 Uhr vor dem Gasthaus Kogelbauer
Rückkunft: ca. 23.00 Uhr Busfahrt und Eintrittskarte € 40,--
5. Von Mai bis Oktober 2004 gibt es eine Sonderausstellung im Heimatmuseum über
das "Hofhaus und die Habsburgerbüsten" in Kirchschlag und dem Büstenzyklus der
Habsburger in der ehemaligen Palffyburg in Cerveny-Kamen, Slowakei.
Eröffnung voraussichtlich: Sonntag, 2. Mai 2004
6. Stadtführungen durch das historische Kirchschlag und ggf. Besuch
des Heimatmuseums von Interessenten (bzw. Gruppen) nach Voranmeldung und
Terminvereinbarung beim Stadtamt, Tel. 02646/2213 oder
beim BHW-Leiter OSR Schäffer, Tel. 02646/3021.
OSR Martin Schäffer
15. Aus Kirchschlags Vergangenheit
(Ein heimatkundlicher Beitrag des BHW NÖ, Ortsstelle Kirchschlag i.d.B.W.)
"Ein Rundgang durch Kirchschlag vor 300 Jahren"
Bild von Kirchschlag i.d.B.W. aus der "Topographia Austriae inferioris" aus
1672 von Georg Matthäus VISCHER
Wie aus dem Vischerstich zu ersehen ist, hat sich seither in Kirchschlag sehr viel verändert.
Das
Schloss und die Marienkirche wurden zu Ruinen, der Schlossberg ist bewaldet.
Der Torturm (Barbakane) wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen. Die
Pfarrkirche hat noch ihren gotischen Spitzturm. Dieser geriet durch Blitzschläge
zwei Mal in Brand (1630 und 1726). Er wurde abgetragen und mit einer barocken
Blechhaube versehen. Die Verbindung des Feuerturmes mit dem Palas des Schlosses
war durch eine Seilbrücke gegeben.
Die Mauern, die im Osten und Westen über den Abhang des Schlossberges herunterführen
und die "Ringmauer", die den Inneren Markt umschließt, sind zum Großteil noch
erhalten. Die Türme, soweit sie auf dem Bergabhang standen, waren 1636 schon
baufällig. Aber die Herrschaft scheint schlecht bei Geld gewesen zu sein, weil
im Marktgedenkbuch vermerkt ist, dass die gesamte Bürgerschaft sehr zum Missvergnügen
der Einwohner zu Kasse gebeten wurde. Durch den Markt floss damals das "Marktbachl",
und es war damals schon ein Sorgenkind der Gemeindeverwaltung.
Im Pannbuch stehen folgende Strafandrohungen:
"Von des Baches wegen, der durch den Markt rinnt, den soll man machen (regulieren)
zu rechter Zeit. Wer in denselben schüttet Asche, Federn oder Kehrmist oder
welcherlei Unrat es sei, und darauf soll schauen der Nachrichter, wer also in
dem ergriffen wird, der ist verfallen zu 12 Pfennig Wandl (Strafe). Das Marktbachl
wurde 1632 geräumt und mit Holz ausgezimmert (d.h. die Ufer befestigt). Umweltschutz
vor mehr als 300 Jahren!
Das Brauhaus auf dem Hauptplatz (jetzt der Gasthof Kogelbauer) scheint im Jahre
1653 gegründet oder vergrößert worden zu sein. Im Gedenkbuch findet sich die
Eintragung, dass am 9. März 1653 Michael Prandthofer, Bürger und Marktschreiber
allhie, sein Haus auf Verlangen seiner Exzellenz des Herrn Grafen "zu seinem
Gebräu" hergeben musste, wofür ihm 200 Gulden versprochen wurden, die er am
31. Jänner 1654 auch erhielt.
Auf dem Bild ist auch das Hofhaus (heute Gemeindeamt) in der Gestalt zu erkennen,
welche es bis zum Bau des Bezirksgerichtes 1905 hatte. Es wurde 1651 erbaut
und dieses wichtige Ereignis ist ebenfalls im Marktgedenkbuch festgehalten.
Erbauer ist Graf Hans Christoph III. von Puchheim geb. 1605, Inhaber der Herrschaften
Göllersdorf, Kirchschlag und Krumbach.
Seine Büste ist im Hofe des Hofhauses zu sehen. Diese stammt vermutlich aus
der Schule des röm. Bildhauers Bernini. Neben dem Hofhaus erkennen wir eine
prächtige Renaissance-Gartenanlage. Vom Festsaaltrakt ist noch die Ostwand mit
den Habsburgerbüsten (gegenüber dem Postamt) erhalten. Diese Büstenwand wird
heuer 2004 in einer Sonderausstellung des Heimatmuseums besonders gezeigt.
Im Jahre 1699 erwarb die Marktgemeinde von Adam Winkler um 1200 Gulden das Gasthaus
zum "Schwarzen Adler". Es wurde zum Gemeindewirtshaus vergrößert und umgebaut.
Der Markt war damals von der vom Schloss heruntergehenden Mauer und der "Ringmauer"
umgeben. Im Verlauf der Mauer sind Türme eingebaut, deren Namen im Marktgedenkbuch
vermerkt sind: der "Burgersturm", der "Krautköstel" und der "Wölfelsturm". Alle
drei wurden als Gefängnisse benützt. Am schlechtesten als Gefängnis war der
"Wölfelsturm", den man für besondere Missetäter verwendete, denn in diesem hausten
"Adern" (Ottern) und Schlangen. Die Ringmauer bot Schutz gegen Feinde von außen.
Literaturangabe:
Blätter f.d. Heimatkunde von Kirchschlag, Dr. J. Kleng, Geschichte der Marktgemeinde
Kirchschlag v. Dr. B. Schimetschek
16. Sparkasse Kirchschlag unterstützt unsere sportlichen
Hauptschüler
Mit einer großzügigen Unterstützung für einen Anteil der Buskosten zu den Schulski-Bezirksmeisterschaften
in Pernitz hat sich die Sparkasse Kirchschlag bei den sportlichen Schülern und
Lehrkräften eingestellt. Bei den Mannschaftswertungen konnte die HS Kirchschlag
zweimal den hervorragenden dritten Platz belegen: Schüler Weiblich II Snowboard
(Katharina Baueregger, Jennifer Ernst, Kerstin Freiler, Melanie Puchegger) und
Schüler Männlich II Schilauf (Christoph Beisteiner, Mario Kager, Hermann Pernsteiner,
Manfred Zöger)
17. USC Sparkasse Kirchschlag - Jahreshauptversammlung/Frühjahrstermine
Mehr
darüber
18. Facharzt Dr. med. Dieter Tacina
Mehr
darüber
19. Vortrag über Mineralmedizin und Analytik
Am Freitag, 16. April 2004, um 19.00 Uhr, findet im Pfarrzentrum ein Vortrag
über
Mineralmedizin und Analytik von Dr. Wolfgang Gruber
statt.
Liebe Kirchschlagerinnen und Kirchschlager!
Haben sie daran gedacht? Am 16. Februar feierten wir den 1. Geburtstag unserer
Stadt. So ist unsere Zeit. Wir haben ein großartiges Fest gefeiert und zum 25-jährigen
Jubiläum wird man sich wieder erinnern. Was geschah aber in diesem Jahr? Keine
Sorge, ich zähle weder positives noch negatives auf. Ziehen Sie selber Bilanz,
denn für die Weiterentwicklung unserer Stadt ist der persönliche Einsatz sehr
wichtig. Daher die Bitte, nachzudenken, wo kann ich aktiv mitgestalten und mitarbeiten.
Wir haben ein großes Angebot an Vereinen, wir haben Hilfsorganisationen, die
nicht nur Ihre finanzielle Unterstützung brauchen sondern dringend auch aktive
Mitarbeiter. Für unsere Kinder und Jugendlichen gibt es viele Möglichkeiten,
sich musikalisch oder sportlich zu betätigen. Im Vorjahr wurde ein Dorf- und
Stadterneuerungsverein gegründet. Das Interesse zur Mitarbeit ist aber leider
noch sehr gering. Es sind alle aufgefordert, zur Weiterentwicklung unserer Stadt
einen persönlichen Beitrag zu leisten, nicht nur Ideen und Meinungen einbringen,
sondern auch aktiv mitarbeiten.
Ihr Bürgermeister
Franz Pichler-Holzer