Entstehung der Pfarre | |
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Pfarrkirche | |
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Eine Besonderheit der Kirchschlager Kirche ist das Seitenschiff, die "Ungarische Kirche". Sie wurde vermutlich vom Ungarnkönig Matthias Corvinus, der ab 1488 Kirchschlag besetzt hatte, in Auftrag gegeben, damit Kirchenbesucher aus dem benachbarten Ungarn dort dem Gottesdienst beiwohnen konnten. Nach dem Tod des Ungarnkönigs im Jahr 1490 wurde das Langhaus bis 1499 vollendet.
Zuletzt entstand der Turm, der ursprünglich einen achtseitigen Spitzhelm besaß. Nachdem die Spitze zweimal durch Blitzschlag beschädigt und wieder ausgebessert worden war, musste sie 1797 abgetragen werden. Dem Turm wurde die noch heute das Aussehen der Kirche prägende stilfremde Haube aus Kupferblech aufgesetzt und mißt heute 45 m. Erwähnenswert sind außerdem die noch erhaltenen zwei Glocken aus dem 15. Jahrhundert. An der Südseite neben dem Treppentürmchen zieren ein monumentales Christophorusfresko und zwei Priestergräber das Langhaus. Mehr darüber |
Einrichtung | |
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Das Kircheninnere wird vom Hochaltar beherrscht. Angefertigt wurde er 1791 in Neunkirchen von einem Bildhauer namens Leopold F... - der Nachname ist nicht zu entziffern. Gefasst wurde der Altar von den Malern und Vergoldern Sebastian und Josef Geringer. Seine Aufstellung erfolgte 1792. Als Altarblatt verwendete man das Bild vom alten frühbarocken Hochaltar, das die Taufe Jesu Christi durch den hl. Johannes den Täufer zeigt. Laut Signatur schuf es der in Güns tätige Künstler Georg Kery im Jahre 1675.
Besonders prächtig ist die Rokokokanzel von 1746. Sie zieren Holzschnitzerein von drei Putten,die mit Kelch, Anker und Herz ausgestattet sind. Auch der Schalldeckel der Kanzel ist reich an Schnitzarbeiten. Die beiden Seitenaltäre stammen wie die Kanzel aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. An der rechten Seite zeigt der "Sippenaltar" Jesus mit seiner näheren Verwandtschaft. Den Marienaltar auf der linken Seite schmückt das ehemalige Hochaltarbild der Liebfrauenkirche am Schloßberg. Es ist dies eine im Jahr 1761 entstandene Kopie des Gnadenbildesgotik, der die Taufe Jesu darstellende Aufsatz ist im Rokoko entstanden.Der Herz-Jesu-Altar in der ungarischen Kirche stammt aus der Barockzeit und wird von einer Kopie des Bildes aus dem Wiener Stephansdom "Maria Pötsch" geschmückt.Links vom Hochaltar befindet sich das zwölfeckige Taufbecken aus der Spätgotik. Mehr darüber |