Wo hat der Advent seinen Ursprung?
Was bedeutet das Wort Advent?
Seit wann und wie wird er begangen?

Hier kannst Du es nachlesen!
Advent
Seit dem Ende des 4. Jahrhunderts läßt sich in Spanien und Gallien eine zunächst dreiwöchige Vorbereitungszeit auf Weihnachten beobachten (lat. adventus: Ankunft; griech. epiphaneia: Zeit der Vorbereitung auf das Fest der Menschwerdung), die sich durch eifrigen Gottesdienstbesuch und Askese (Fasten, gute Werke) auszeichnet. Entstanden sein dürfte der Advent (auch: Adventfasten, Adventquadragese, Tokunft unses heren, Singezeit, Quadragesima parva, Winterquadragese) unter orientalischem Einfluß als Vorbereitungszeit auf die Taufe. Nach Gregor von Tours (+ 594) hat Bischof Perpetuus von Tours (+ 491) eine vierwöchige Adventfastenzeit nach dem Vorbild der österlichen Fastenzeit eingeführt, beginnend nach Martini (den Adventbeginn nannte man auch: caput adventus). Martini (Schlachttag, Martinsminne, Heischegänge, Lichterprozession) und der 11.11. als letzter Tag vor der früheren Fastenzeit haben darum närrische Züge angenommen (winterliches Karnevalsbrauchtum): Der Karneval findet gleichfalls vor dem Fastenbeginn im Frühjahr statt. Seit der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts galt in der gallischen Liturgie das Adventsfasten allgemein; pastoral akzentuiert waren Buße und Umkehr: Erwartet wurde die Geburt des Erlösers, dessen gegenwärtige Heilswirkung bereits erfahren und die als Beweis der Vollendung der Erlösung bei der Wiederkunft Christi gefeiert wurde. Im 6. Jahrhundert läßt sich das Begehen des Advents auch in Rom nachweisen, allerdings wohl sechs Sonntage umfassend, was Papst Gregor I. (+ 604) zur Kürzung auf vier Sonntage veranlaßte. Erst die dem Konzil von Trient (1545 - 1563) folgenden Liturgiebücher schrieben den Advent gesamtkirchlich vierwöchig vor; Mailand hält bis heute an einem sechswöchigen Advent fest. Die reformatorischen Kirchen stehen in der römischen Tradition. Die Syrer bezeichnen die vier (Ostsyrer) bzw. fünf (Westsyrer) Wochen vor dem Weihnachtsfest als "Wochen der Verkündigung".
Das Wort Adventus
Ankunft heißt auf lateinisch "adventus", daher kommt der Name Advent. Ist es doch die in den christlichen Kirchen in den Wochen nach den vier Adventssonntagen vor Weihnachten festlich begangene Zeit der Vorbereitung und Erwartung der Ankunft Christi in der Welt. Westliches Kennzeichen dieser weihnachtlichen Vorbereitungszeit sind mancherlei, teilweise noch auf germanische Glaubensvorstellungen zurückzuführende volkstümliche Bräuche.
Besonders weit verbreitet ist die Sitte der Adventskalender, -kränze, -lieder und - gesänge; vgl. auch - Andreastag, Barbarazweige, Lucia, Nikolaus und Thomastag.
Ursprung der Adventszeit
Erstmals im 5. Jhdt. im Gebiet um Ravenna (Italien) wurde Advent ansatzweise gefeiert. Ein Sonntag davor war der Vorbereitung Christi Geburt gewidmet.
In Rom hielt eine Adventsliturgie erst im 6. Jhdt. Einzug.
Es wurde von Papst Gregor dem Großen (+604) die Adventsliturgie in ihren Grundzügen festgelegt. Er setzt erstmals die Zahl der 4 Adventssonntage fest. Die 4 Wochen sollen symbolisch auf die 4000 Jahre hinweisen, die die Menschheit nach kirchlicher Rechnung auf die Ankunft des Erlösers warten musste.
Nur schwer setzte sich dies durch, in Mailand bis heute gar nicht! Die Mailänder feiern noch heute die sechs wöchige Adventszeit, im 13. Jhdt. durch den Franziskanerorden die röm. Liturgie sehr verbreitet wurde.
Papst Pius V. schrieb dann endgültig die römische Adventsliturgie für die gesamte Kirche (ausgenommen Mailand) nieder.
Beginn der Adventszeit
Der 1. Adventssonntag, auch 1. Advent genannt, ist ein beweglicher Festtag im Jahreskreis. Er ist der Beginn des Kirchenjahres.
Adventus (Adventszeit) beginnt mit dem 1. Sonntag nach dem 26. November, oder anders erklärt: Es ist der 4. Sonntag vor dem 25. Dezember. Die Adventszeit endet immer mit dem 25. Dezember und enthält somit 4 Sonntage.
Die vier Adventssonntage
  • 1. Adventssonntag: Die Texte im Gottesdienst sind geprägt von der Wiederkunft Christi am Letzten Tag.

  • 2. Adventssonntag: Die Gestalt Johannes des Täufers steht im Mittelpunkt

  • 3. Adventssonntag: Gewidmet Maria, der Mutter Gottes.

Der Adventskranz
Ursprung

des Kranzes Schon aus der Antike kennen wir den Kranz als Siegeszeichen. Symbol für den keineswegs aussichtslosen Kampf des christlichen Menschen gegen das Dunkle des Lebens soll auch der mit vier Kerzen geschmückte Adventskranz sein. Diese schöne Sitte ist übrigens ein sehr junger vorweihnachtlicher Brauch, der noch zu Beginn unseres Jahrhunderts in vielen deutschen Familien unbekannt und keineswegs der Vorläufer des Weihnachtsbaums war. Geht man den Spuren der wenig mehr als hundertjährigen Geschichten des Adventskranzes nach, so stößt man auf den evangelischen Theologen Johann Wichern (*1808, +1881), den Begründer und Bahnbrecher der Inneren Mission, der 1833 in Hamburg-Horn das "Rauhe Haus" gründete.
In dieser Anstalt der Inneren Mission brannte um die Mitte des vorigen Jahrhunderts die ersten Adventsleuchter. Am 1. Advent des Jahres 1838 bezeugen die Tagebücher des jungen Wichern die Benutzung von kranzförmig aufgestellten bunten Wachskerzen für eine Andacht. Ab 1840 wurde im "Rauhen Haus" jedes Jahr im Advent eine Andacht gehalten. Dann versammelten sich alle Zöglinge und Pfarrer im Betsaal, Wichern erzählte von Advent und Weihnachten. Sie sangen auch viele Lieder. Weil jeden Tag eine Kerze angesteckt wurde, hieß die Andacht Kerzenandacht. Jeden Tag kam eine Kerze mehr hinzu. 24 Kerzen standen auf einem großen Holzreifen, der an einem Kronleuchter aufgehängt war. An Weihnachten brannten alle 24 Kerzen.
1851, weil den Jungen dieser Holzreif mit den 24 Kerzen so gefiel, schmückten sie ihn noch mit Tannenzweigen, als Zeichen für das Leben. So hing vor über hundert Jahren im "Rauhen Haus" in Hamburg der erste Adventskranz. Allmählich hat sich die Sitte des Adventskranzes dann von Norddeutschland weiter verbreitet, zunächst gewiss mit den im "Rauhen Haus" ausgebildeten Hausväter. Dieser Brauch wurde auch von evangelischen Familien fortan sofort übernommen.
Nach dem 1. den Weltkrieg hat u. a. die Jugendbewegung dem Adventskranz zu seiner heutigen Verbreitung verholfen. 1925 hing ein Adventskranz zum 1. mal in einer katholischen Kirche in Köln mit 4 Kerzen, seit 1930 fortan auch in München. Dieser Brauch verbreitete sich bis heute weltweit. Um 1935 werden dann die ersten häuslichen Adventskränze auch kirchlich geweiht, so wie es bis heute Brauch ist.

Der Adventskranz

Das Licht ist ein Symbol für Hoffnung und die Abwehr des Bösen, und es vertreibt die Dunkelheit. Für die Adventszeit wird ein Kranz aus Tannenzweigen gebunden, auf dem 4 Kerzen angebracht werden.

Die Adventskerzen

Als Zeichen des näherkommenden Ereignisses gilt der Adventskranz mit den 4 Kerzen, von denen pro Adventssonntag jeweils um eine mehr angezündet wird. Vier Kerzen stecken daher heute auf einem mit Reisig umwundenen Adventskranz, der mit violetten od. roten Bändern geschmückt ist. Das Kerzenlicht ist symbolisches Zeichen für Christus, das Licht der Welt.


Der Adventskalender
Der Adventskalender ist ursprünglich dafür gedacht, insbesondere Kinder auf das Weihnachtsfest in freudiger Erwartung hinzuführen. Während die Motive des Bildhintergrundes und die Herstellungsweise wechseln, bleibt die Anzahl der Kästchen, hinter deren aufklappbaren Türchen sich Bilder, Schokoladenplättchen oder Überraschungen verbergen, mit 24 konstant.
Dies entspricht den Tagen vom 1. Dezember bis Heilig Abend

Ursprung des Adventskalenders

Die wohl früheste Form eines Adventskalenders stammt aus dem Jahre 1851! Das erste gedruckte Exemplar verdankt seine Existenz den Kindheitserlebnissen eines schwäbischen Pfarrerssohnes aus Maulbronn, Gerhard Lang (1881-1974). Seine Mutter zeichnete 24 Kästchen auf einen Karton, auf jedes war ein "Wibele" genäht.
Gerhard Lang verzichtete auf die Gebäckstücke und verwendete stattdessen farbenprächtige Zeichnungen, die ausgeschnitten und auf einen Pappkarton geklebt werden konnten.
1908 verließ dieser erste, wenn auch noch fensterlose Adventskalender die Druckpresse. Er bestand aus 2 Blätter, auf einem waren Zahlen, auf dem anderen Engelsbilder.
Jeden Tag wurde nun ein Engel ausgeschnitten und auf eine Zahl geklebt. Ab 1920 fand er auch international Anerkennung und Verbreitung. Später (in den dreißiger Jahren) stanzte Lang kleine Fenster in das Blatt mit den Zahlen und klebte den Bilderbogen dahinter.
Der 2. Weltkrieg setzte dem Höhenflug des Adventskalenders ein jähes Ende. Erst in der Nachkriegszeit konnte der Adventskalender wieder an seinem Erfolg anknüpfen.
Von Beginn an war der Adventskalender als Handelsartikel entworfen und kommerziell genutzt. Diese kommerzielle Auslegung führt dazu, dass christliche Motive ganz in den Hintergrund treten und Comicfiguren an deren Stelle leider oft treten.
Im Zuge der Kulturpolitik im Dritten Reich ersetzte man die christl. Motive durch Märchenfiguren, die germanisch-mythische Götter und Dämonen versinnbildlichen sollten.
Schokoladen-Adventskalender wurden in den sechziger Jahren erstmals hergestellt. Heute kann man schon (fast) jede Art von Überraschung hinter den Türchen des Kalenders finden. Besonderen Reiz üben natürlich selbstgefüllte und gebastelte Kalender aus.
Peter Adelmann
Ein Wissenschaftlicher Gegenbeweis zur Existenz des Weihnachtsmannes
1. Keine bekannte Spezies der Gattung Rentier kann fliegen. ABER es gibt 300.000 Spezies von lebenden Organismen, die noch klassifiziert werden müssen, und obwohl es sich dabei hauptsächlich um Insekten und Bakterien handelt, schließt dies nicht mit letzter Sicherheit fliegende Rentiere aus, die nur der Weihnachtsmann bisher gesehen hat.

2. Es gibt 2 Milliarden Kinder (Menschen unter 18) auf der Welt. ABER da der Weihnachtsmann (scheinbar) keine Moslems, Hindus, Juden und Buddhisten beliefert, reduziert sich seine Arbeit auf etwa 15 % der Gesamtzahl - 378 Millionen Kinder (laut Volkszählungsbüro). Bei einer durchschnittlichen Kinderzahl von 3,5 pro Haushalt ergibt das 91,8 Millionen Häuser. Wir nehmen an, dass in jedem Haus mindestens ein braves Kind lebt.

3.Der Weihnachtsmann hat einen 31-Stunden-Weihnachtstag, bedingt durch die verschiedenen Zeitzonen, wenn er von Osten nach Westen reist (was logisch erscheint). Somit ergeben sich 822,6 Besuche pro Sekunde. Der Weihnachtsmann hat für jeden christlichen Haushalt mit braven Kindern 1/1000 Sekunde Zeit für seine Arbeit: parken, aus dem Schlitten springen, den Schornstein runterklettern, die Socken füllen, die übrigen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum verteilen, alle übergebliebenen Reste des Weihnachtsessens vertilgen, den Schornstein wieder raufklettern und zum nächsten Haus fliegen. Angenommen, dass jeder dieser 91,8 Millionen Stopps gleichmäßig auf die ganze Erde verteilt sind (was natürlich, wie wir wissen, nicht stimmt, aber als Berechnungsgrundlage akzeptieren wir dies), erhalten wir nunmehr 1,3 km Entfernung von Haushalt zu Haushalt, eine Gesamtentfernung von 120,8 Millionen km, nicht mitgerechnet die Unterbrechungen für das, was jeder von uns mindestens einmal in 31 Stunden tun muss, plus Essen usw. Das bedeutet, dass der Schlitten des Weihnachtsmannes mit 1040 km pro Sekunde fliegt, also der 3.000-fachen Schallgeschwindigkeit. Zum Vergleich: das schnellste von Menschen gebaute Fahrzeug auf der Erde, der Ulysses Space Probe, fährt mit lächerlichen 43,8 km pro Sekunde. Ein gewöhnliches Rentier schafft höchstens 24 km pro Stunde.

4. Die Ladung des Schlittens führt zu einem weiteren interessanten Effekt. Angenommen, jedes Kind bekommt nicht mehr als ein mittelgroßes Lego-Set (etwa 1 kg), dann hat der Schlitten ein Gewicht von 378.000 Tonnen geladen, nicht gerechnet den Weihnachtsmann, der übereinstimmend als übergewichtig beschrieben wird. Ein gewöhnliches Rentier kann nicht mehr als 175 kg ziehen.
Selbst bei der Annahme, dass ein "fliegendes Rentier" (siehe Punkt 1) das ZEHNFACHE normale Gewicht ziehen kann, braucht man für den Schlitten nicht acht, vielleicht neun Rentiere. Man braucht 216.000 Rentiere. Das erhöht das Gewicht - den Schlitten selbst noch nicht einmal eingerechnet - auf 410.400 Tonnen. Nochmals zum Vergleich: das ist mehr als das vierfache Gewicht des Schiffs Queen Elisabeth.

5. 410.400 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 1040 km pro Sekunde erzeugt einen ungeheuren Luftwiderstand - dadurch werden die Rentiere aufgeheizt, genauso wie ein Raumschiff, das wieder in die Erdatmosphäre eintritt. Das vorderste Paar Rentiere muss dadurch 16,6 TRILLIONEN Joule Energie absorbieren - pro Sekunde - jedes! Anders ausgedrückt - sie werden praktisch augenblicklich in Flammen aufgehen, das nächste Paar Rentiere wird dem Luftwiderstand preisgegeben, und es wird ein ohrenbetäubender Knall erzeugt. Das gesamte Team von Rentieren wird innerhalb von 5 Tausendstel Sekunden vaporisiert. Der Weihnachtsmann wird währenddessen einer Beschleunigung von der Größe der 17.500-fachen Erdbeschleunigung ausgesetzt. Ein 120 kg schwerer Weihnachtsmann (was der Beschreibung nach lächerlich wenig sein muss) würde an das Ende seines Schlittens genagelt - mit einer Kraft von 20,6 Millionen Newton. Damit kommen wir zu dem Schluss:

6. WENN der Weihnachtsmann irgendwann einmal die Geschenke gebracht hat, ist er heute TOT.